Unsere Geschichte
Vom Tabakblatt zum Lorbeerblatt
Gründung
Die Zigarrenfabrik Heinrich Robert Bergmann wird in Waldheim/Sachsen gegründet. Sohn Max übernimmt 1883 das Steuer, Ulrich und Albrecht folgen in den nächsten Generationen.
Verstaatlichung
Die Firma wird verstaatlicht. Albrecht Bergmann ist nun Betriebsleiter des Unternehmens, dass sich jetzt „VEB Waldheimer Stumpen“ nennt.
Tabak geht, Pfeffer kommt - der Geschmack bleibt
Das Unternehmen feiert 125 Jahre Tabakverarbeitung, noch nicht ahnend, dass ein DDR-Ministerratsbeschluss schon eine andere Entwicklung für den Betrieb vorsieht.
Die Zigarrenproduktion passt nicht mehr in die Planwirtschaft, die Betriebsleitung muss umstellen. Wo sich gestern noch Tabakblätter stapelten, werden fortan Gewürze liegen.
Wir haben den Besen in die Hand genommen und den Tabak aus dem Haus gefegt
sagt Albrecht Bergmann scherzhaft.
Der Betrieb geht weiter: mit Gewürzen.
Vorzeigebetrieb der DDR
Das Unternehmen heißt jetzt „VEB Waldheimer Gewürze“.
Zwei Jahre später ist die Technik so weit perfektioniert, dass der VEB Waldheimer Gewürze eine Vorzeigeanlage für die DDR und den Ostblock ist. Das Lorbeerlaub für die gesamte DDR und damit 16 Millionen Menschen kommt aus Waldheim.
Reprivatisierung
Die Mauer fällt, der volkseigene Betrieb wird reprivatisiert und wird unter gleicher Leitung wieder ein Familienbetrieb, der er genau genommen auch in volkseigener Hand immer war.
Wachstum
Die veränderten Marktbedingungen erfordern einen Neubau im Richzenhainer Gewerbegebiet in Waldheim; mit moderner Ausstattung und neuer Technologie.
In Frauenhand
Waldheimer Gewürze sind in Frauenhand: Tochter Grit übernimmt die Firma als Geschäftsführerin und führt das Familienunternehmen in 5. Generation weiter.